Der grosse Sommer von Ewald Arenz

“Der grosse Sommer” von Ewald Arenz hat uns allen ausnahmslos gefallen. Wir haben diesen Coming-of-Age-Roman sehr genossen. Das Buch war leicht zu lesen und man konnte sich problemlos in das Leben des Protagonisten Frieder einfühlen, da die Geschichte aus seiner Sicht erzählt wird. Wir mochten den Schreibstil – er war poetisch, aber nicht übertrieben oder sentimental. Bis auf klitzekleine Ausnahmen schien alles authentisch 

In diesem Buch tauchen wir in die Welt eines Teenagers ein, der im Laufe eine Sommers unglaublich viel erlebt und reift. Da er über den Sommer für zwei Nachprüfungen – Mathematik und Latein – lernen muss, kann er nicht mit seiner großen Familie wie jedes Jahr auf Urlaub fahren, sondern muss bei seinen Großeltern bleiben, wovon er überhaupt nicht begeistert ist. Nur seine ältere Schwester Alwa bleibt wegen eines Praktikums ebenfalls zu Hause. Aber dann kommt alles anders – er lernt seine Großeltern und dadurch auch die Kriegsgeneration besser kennen, verliebt sich in Beate, die er im Schwimmbad kennenlernt, und Frieder, Beate, Alwa und Frieder’s bester Freund Johann erleben so Einiges in ihrer Freizeit. Und nebenbei wird Frieder von seinem Großvater auf geschickte Weise geholfen, für seine Prüfungen zu lernen. Dieser bietet ihm sogar einen Job in der Klinik an, wo er als Arzt tätig ist. 

Es sind zwar kleine, alltägliche Handlungen, die den Roman prägen, aber es geht in erster Linie um Beziehungen.  Besonders beeindruckend diesbezüglich war, dass der Autor auch kleine Beziehungen in fünf oder sechs Sätzen gut beschreiben konnte; ein Beispiel ist die Beziehung des Protagonisten mit seinem jüngsten Bruder.

Dieses Buch hat uns Leser auch in unsere Jugendzeit versetzt und viele von uns begaben sich ebenfalls in eine „Reise der Vergangenheit.“ Und die Freiheit, die die Jugendlichen hatten fanden wir toll – Schwimmbad, Fahrrad fahren, weniger elterliche Überwachung und Angst und natürlich kein Handy, kein Internet und keine Social Medias:). 

Drei Mitglieder versuchten zuerst das Hörbuch, aber zwei davon haben sich dann doch für das Buch entschieden. Irgendwie fanden sie die Hörversion etwas zu verwirrend, zumindest am Anfang. 

Rundherum ein Genuss. Wir können das Buch nur empfehlen und haben schon beschlossen, nächstes Jahr wieder ein Buch von Ewald Arenz zu lesen.

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